Mathematik umgibt uns überall und jederzeit auf der Welt – in der Natur und in vielen Dingen, die uns tagtäglich begegnen. Kinder nehmen ihre Umwelt durch ihre Sinne wahr und erkunden schon früh Formen und Muster, Regelmäßigkeiten und Strukturen, Raum und Größenverhältnisse, Mengen und Zahlen. Die vielfältigen Erfahrungen, die sie dabei machen, fordern ihr mathematisches Verstehen.

Dieses Seminar will pädagogische Fachkräfte einladen, die eigene Wahrnehmung für diese alltäglichen mathematischen Phänomene zu stärken und Impulse geben, wie sie mit den Kindern die Mathematik in deren Welt entdecken über ästhetische und kreative Aktion spielerisch begreifbar machen können.

Inhaltliche Umsetzung:
Wir werden uns der Frage widmen, wie ästhetische Prozesse Kinder dabei unterstützen können, sich verschiedenen grundlegenden mathematischen Phänomenen spielerisch-forschend und kreativ gestaltend anzunähern.
- Wie lässt sich Mathematik am eigenen Körper erfahren?
- Lassen sich Formen mittels Malerei, Landart und über plastisches Gestalten erkunden?
- Wodurch entstehen Muster?
- Kann man Mathematik anziehen?
- Welche Möglichkeiten gibt es, sich durch einen Raum zu bewegen? Welche Rolle spielen mathematische Begrifflichkeiten dabei?
- Wieviel Mathematik steckt in Geschichten?

Die Erfahrungen und Erkenntnisse der Teilnehmenden fließen in die kreativ-experimentelle Auseinandersetzung mit elementaren mathematischen Phänomenen ein: Eine Performance veranschaulicht, wie Sortierungen und Reihenfolgen gebildet werden können, Installationen aus Naturmaterialien verdeutlichen das Prinzip von Mustern, im Rollenspiel finden Bewegung und Rhythmus zusammen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Da dieses Seminar praktisch erarbeitet wird und künstlerische Werkstoffe eingesetzt werden, ist es ratsam entsprechend Kleidung dabei zu haben!

Zielgruppe: Pädagogische Fachkräfte in Kitas mit Kindern ab 2 Jahren sowie für Lehrkräfte in Förderschulen bis Klasse 2